Tortuguero
Reisezeitraum: Mai 2021
Unsere Reise nach Tortuguero begann in San José, von wo aus wir mit einem Bus zum Hafen (La Pavona) gebracht wurden. Von dort ging es weiter mit dem Boot, ein spannendes Erlebnis, das die Vorfreude auf das Abenteuer noch steigerte. Die Fahrt dauert ca. 3 bis 4 Stunden. Aufgrund der abgeschiedenen Lage ist die Anreise bereits ein Abenteuer für sich und ein Highlight der Reise.
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Die Tour wurde von Bella Aventura perfekt geplant: Wir bekamen unseren Mietwagen erst nach unserem Besuch in Tortuguero, was sehr praktisch war, da dieser Ort nur per Boot erreichbar ist. So ersparten wir uns die Parkplatzgebühr.
Solltest du eigenständig anreisen, kannst du dein Auto bequem auf einem bewachten Parkplatz am Hafen abstellen. Vor der Bootsfahrt gibt es außerdem die Möglichkeit am Hafen die sanitären Anlagen zu nutzen und sich mit einem kühlen Getränk zu erfrischen.
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Tortuguero wird oft als das "kleine Amazonas" des Landes bezeichnet. Gelegen an der Karibikküste, ist dieser Ort vor allem für seine beeindruckende Artenvielfalt und seine einzigartige Landschaft bekannt. Das Gebiet ist geprägt von dichten Regenwäldern, einem verzweigten Netz aus Kanälen und Lagunen sowie einer reichhaltigen Tierwelt.
Hier im Tortugero Nationalpark lassen sich zahlreiche Tierarten entdecken: Faultiere, Brüllaffen, farbenfrohe Tukane, Kaimane und sogar die seltenen grünen Meeresschildkröten, die an den Stränden von Tortuguero nisten. Die Zeit zwischen Juli und Oktober ist besonders spektakulär, da in dieser Periode die Schildkröten ihre Eier an den Stränden ablegen.
Da Tortuguero nur per Boot oder Flugzeug erreichbar ist, beginnt die Reise oft mit einer aufregenden Fahrt durch die Mangroven und Kanäle.
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Unsere Reise nach Tortuguero fand während der Corona-Pandemie statt, und entsprechend wurden wir über die besonderen Vorsichtsmaßnahmen informiert. Bereits auf dem Boot, das uns in den Ort brachte, wies man uns darauf hin, dass es aufgrund gestiegener Corona-Fälle ratsam sei, die Stadt selbst zu meiden und stattdessen in der Anlage unseres Hotels zu bleiben.
Die Hinweise waren deutlich: Sollte man sich außerhalb der Unterkunft mit dem Virus infizieren, könnte dies dazu führen, dass die Versicherung im Krankheitsfall keine Kosten übernimmt. Diese Information sorgte zwar zunächst für einen Moment des Nachdenkens, doch zugleich fühlten wir uns durch die klare Kommunikation und die Sicherheitsvorkehrungen gut aufgehoben.
Letztendlich genossen wir die Zeit in der Hotelanlage und Tagestouren umso mehr. Viele Unterkünfte in Tortuguero bieten ohnehin eine wunderbare Nähe zur Natur, sodass wir trotz der Einschränkungen zahlreiche besondere Erlebnisse hatten, von Tierbeobachtungen bis hin zu entspannten Stunden inmitten des tropischen Regenwaldes.
Hafen La Pavona​
Willkommen in der Mawamba Lodge​
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Die Lodge befindet sich zwischen dem Tortuguero-Kanal und dem Karibischen Meer, was ihr eine einzigartige Lage und eine spektakuläre Umgebung verleiht.
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- Die Lodge bietet rustikale, komfortable Zimmer, die in Harmonie mit der umliegenden Natur gestaltet sind. Die Unterkünfte sind einfach, aber gemütlich, mit allen notwendigen Annehmlichkeiten wie eigenem Bad und Deckenventilatoren.
- Die Kanäle des Nationalparks können auf geführten Bootsausflügen erkundet werden, um Wildtiere wie Kaimane, Affen, Vögel und gelegentlich Seekühe zu sehen.
- Zwischen Juli und Oktober können Besucher die beeindruckenden Grünen Meeresschildkröten bei der Eiablage an den Stränden beobachten.
- Die Lodge verfügt über einen Pool, Hängemattenbereiche und Gärten, die sich ideal zum Entspannen eignen.
Twilight Tour in Tortuguero​
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Die Twilight Tour in der Mawamba Lodge, organisiert von Bella Aventura, ist ein besonderes Highlight, das die Dämmerung nutzt, um Tortugueros Tierwelt in einem ganz neuen Licht zu erleben.​
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WICHTIG:
- Trage leichte, langärmlige Kleidung und geschlossene Schuhe, um dich vor Mücken und anderen Insekten zu schützen.
- Mückenspray ist ein Muss, da die Dämmerung die aktivste Zeit für Moskitos ist.
Unsere Twilight Tour begann mit einem kurzen Bootsausflug, der uns zu einem abgelegenen Dschungelabschnitt führte. Schon am Eingang wurden wir von einem magischen Empfang überrascht: Glühwürmchen, die wie kleine tanzende Sterne um uns herumflirrten. Noch bevor wir uns richtig orientieren konnten, zeigten sich uns neugierige Kletteraffen, die uns mit ihren Kletterkunst begrüßten.
Mit jeder Minute wurde es dunkler, die Geräusche des Dschungels intensiver und das Abenteuer spürbarer. Spinnen, Frösche, Krabben und zu unserer Überraschung, ein scheues Reh.
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Dieser Moment ließ unser Herz schneller schlagen, denn für einen Augenblick dachten wir und offenbar auch unser Guide das Geräusch im Busch für etwas ganz anderes: einen Puma. In Costa Rica leben diese Großkatzen frei, und obwohl sie Menschen normalerweise meiden, war uns bewusst, dass Wachsamkeit hier oberste Priorität hatte.
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Eine besondere Erinnerung an diese Reisezeit während Corona bleibt, dass wir aufgrund der Pandemie fast jede Aktivität in ganz Costa Rica ganz exklusiv erleben durften, nur zu dritt oder sogar zu zweit. Dieser stille Luxus ließ die Naturerlebnisse noch intensiver wirken, als hätten wir den Zauber der Wildnis ganz für uns allein. Die Twilight Tour in Tortuguero war ein unvergesslicher Einblick in die nächtliche Welt Costa Ricas.​
Mawamba Tour​
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Am nächsten Morgen stand für uns die Mawamba Tour auf dem Programm, eine geführte Erkundung durch die weitläufige Hotelanlage, die uns einen noch tieferen Einblick in die Flora und Fauna Costa Ricas ermöglichte. Unter der fachkundigen Anleitung unseres Guides wandelten wir durch die Gärten.
Die Tour war mehr als nur ein Spaziergang. Es war eine Reise in die Geheimnisse der Natur: Wir lernten über die Bedeutung der Mangroven, die Wichtigkeit der Schildkröten für das Ökosystem und entdeckten Pflanzen, die wir zuvor nur aus Büchern kannten. Unser Guide erklärte mit Begeisterung, wie alles miteinander verbunden ist.
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Doch der Höhepunkt ließ nicht lange auf sich warten. Plötzlich blieb unser Guide stehen, blickte nach oben und deutete auf einen Baum. Da war es: unser erstes freilebendes Faultier in Costa Rica. Es hing entspannt in den Ästen, fast so, als würde es die Aufmerksamkeit genießen. Mit seinem ruhigen Blick und dem sanften Lächeln verkörperte es perfekt die Gelassenheit, die man mit Costa Rica verbindet. Wir waren begeistert, schon nach wenigen Tagen hatten wir einen der tierischen Stars des Landes entdeckt.
Kanalfahrt durch den Tortuguero Nationalpark​
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Ein weiteres unvergessliches Erlebnis, das Bella Aventura für uns arrangierte, war eine Kanalfahrt durch den Tortuguero-Nationalpark. Schon bei der Abfahrt fühlte es sich an, als würden wir in eine Szene aus Jurassic Park eintauchen: Dichter Dschungel, überhängende Äste und geheimnisvolle Geräusche, die von allen Seiten zu kommen schienen.
Während wir durch die Wasserwege glitten, begegneten uns Kletteraffen, die flink von Ast zu Ast sprangen und über unseren Köpfen zogen Papageien.
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Wusstest du, dass es in Costa Rica sowohl karibische als auch pazifische Papageienarten gibt?
Die Papageien der Karibik sind in strahlendem Rot, während ihre pazifischen Verwandten ein kräftiges Grün tragen. Diese intelligenten Vögel leben ihr ganzes Leben lang in festen Paarbeziehungen, ein Symbol für Treue in der Tierwelt. Egal, ob sie nach Nahrung suchen oder einfach nur umherfliegen, sie sind immer Seite an Seite mit ihrem Partner, ihre Flugbahnen perfekt synchronisiert.
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GUT ZU WISSEN!​
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Der Tortuguero-Nationalpark liegt nahe der Grenze zu Nicaragua. Diese Lage macht ihn nicht nur zu einem ökologischen Hotspot, sondern auch zu einer Region, die gelegentlich von Flüchtlingen und Migranten durchquert wird.
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Es kommt vor, dass Menschen aus Nicaragua oder anderen zentralamerikanischen Ländern versuchen, über diese Grenze nach Costa Rica zu gelangen, oft in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen oder Sicherheit. Der Regenwald und die unübersichtliche Wildnis bieten dabei sowohl eine Chance, unentdeckt zu bleiben, als auch erhebliche Gefahren von wilden Tieren bis zu schwierigen Wetterbedingungen.
Übernachten in Tortuguero​​​
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