Alberobello
Reisezeitraum: Mai 2023
Willkommen in Alberobello, dem berühmten Ort, der für seine märchenhaften Trulli-Häuser bekannt ist. Nach einigen Tagen voller Erkundungen und Abenteuer zog jedoch auch hier langsam der Sturm auf und holte uns somit wieder ein.
Die kommenden vier Nächte verbrachten wir inmitten der Landschaft von Alberobello, umgeben von den weißen Trulli und der friedlichen Natur.
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Nach 14 Tagen in Italien und vielen unvergesslichen Eindrücken, beschlossen wir, einen neuen Weg einzuschlagen und die Route für den nächsten Abschnitt unseres Roadtrips neu zu planen.
Alberobello ist eine zauberhafte Stadt in der südlichen Region Apulien, die weltweit berühmt ist für ihre einzigartigen Trulli, kleine, weiße Steinhäuser mit charakteristischen konischen Dächern. Diese ungewöhnliche Architektur verleiht Alberobello seinen märchenhaften Charme und hat die Stadt zu einem UNESCO-Weltkulturerbe gemacht.
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Die Trulli von Alberobello sind ein faszinierendes Beispiel für traditionelle Bauweise, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Der Ursprung der Trulli ist eng mit der Geschichte und den landwirtschaftlichen Praktiken der Region verbunden. Früher wurden sie vor allem von Bauern als Wohnhäuser, Lager oder Hühnerställe genutzt.
Die Trulli waren besonders in der Region um Alberobello von Bedeutung, da sie schnell und kostengünstig gebaut werden konnten. Die dicken Steinwände hielten die Häuser im heißen Sommer kühl und im Winter warm. Zudem waren sie mit ihren runden, kegelförmigen Dächern sehr stabil und widerstandsfähig gegenüber den häufigen Erdbeben in der Region.
Heutzutage sind viele dieser Trulli liebevoll restauriert und bieten den Besuchern die Möglichkeit, in einem dieser historischen Häuser zu übernachten oder die außergewöhnliche Architektur zu bewundern.
Die charmante Stadt Alberobello zieht nicht nur Architektur- und Geschichtsliebhaber an, sondern ist auch ein beliebtes Ziel für Reisende, die das authentische, ländliche Italien erleben möchten. Die Trulli sind nicht nur ein kulturelles Erbe, sondern auch ein einzigartiges Beispiel für die Ingenieurskunst.
Von Alberobello aus machten wir einen unvergesslichen Tagestrip nach Matera, einer Stadt, die wie aus einer anderen Welt zu stammen scheint. Matera, berühmt für ihre antiken Sassi-Höhlenwohnungen, ist ein wahrer Schatz und wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
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Die faszinierendsten Sehenswürdigkeiten sind zweifelsohne die Sassi di Matera, die jahrhundertealten Höhlenwohnungen, die in den weichen Kalkstein des Hügels gemeißelt wurden. Diese einzigartigen Stadtviertel Sasso Caveoso und Sasso Barisano, entführen uns auf eine Reise in die Vergangenheit, als die Menschen in den Felsen lebten. Die engen Gassen und steilen Treppen führen durch dieses labyrinthische Netz aus Höhlen, in denen Menschen und auch heute noch einige Familien leben.
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Ein weiteres Highlight sind die Höhlenkirchen von Matera, wie die Chiesa di Santa Maria de Idris und die Chiesa San Giovanni in Monterrone.
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Ein Spaziergang durch die historische Altstadt führt zu atemberaubenden Aussichtspunkten, von denen aus man die gesamte Stadt und das umliegende Tal überblicken kann. Besonders bei Sonnenuntergang bietet sich ein magisches Panorama, wenn das Licht die Felsen und die steinernen Häuser in goldene Farben taucht.
Matera war der Drehort für mehrere bekannte Filme, aber am bekanntesten ist die Stadt wahrscheinlich als Kulisse für den Film:
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- Die Passion Christi“ (2004)
- The Old Man and the Gun“ (2018)
- Wonder Woman 1984“ (2020)
- James Bond 007 Keine Zeit zu sterben“ (2021)
Übernachten in Alberobello​​
Hier kannst du deine Unterkunft buchen:
Nach 14 Tagen voller Abenteuer und Entdeckungen auf unserem Roadtrip durch Italien erreichten wir schließlich Alberobello, als uns plötzlich die Nachrichten einholten.
Überall wurde von schweren Unwettern berichtet:
In der Toskana hatte eine gewaltige Schlammlawine mehrere Straßen zerstört, Venedig war von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht worden, und auch im Süden sollte das Wetter nicht besser werden. Die Wettervorhersagen für die kommenden Tage kündigten keinen echten Aufschwung an im Gegenteil, die Bedingungen schienen immer schlimmer zu werden.
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Die kühle, feuchte Luft ließ unsere Kleidung nicht mehr richtig trocknen, und die Nächte wurden zunehmend unangenehm kalt. So fassten wir schweren Herzens den Entschluss, nach Hause zu fahren.
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Wir brachen also auf, quer durch den Sturm zurück nach Deutschland. Die Fahrt war lang und anstrengend. Die Straßen waren oft regennass, und der Wind peitschte uns um die Ohren. Es war eine der schwierigeren Fahrten, die wir je gemacht hatten, und der Sturm schien uns immer weiter zu verfolgen. Wir machten eine Nachtstation in der Schweiz. Doch auch dort erlebten wir unerwartete Schwierigkeiten. Bei der Ankunft an der Grenze merkten wir, dass eine Autobahnausfahrt überschwemmt war, was den Zugang zur Grenze erschwerte, als wir mit anderen Reisenden zusammen versuchten, uns durch die überfluteten Straßen zu überwinden.