
Pisa
Reisezeitraum: Mai 2023
Pisa ist eine historische Stadt in der Toskana, Italien, die vor allem durch den berühmten Schiefen Turm bekannt ist. Die Stadt liegt am Fluss Arno und hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Im Mittelalter war Pisa eine bedeutende Seemacht und spielte eine wichtige Rolle im Handel im Mittelmeerraum.
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Der Schiefe Turm von Pisa ist wohl das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Er wurde im 12. Jahrhundert als Teil der Kathedrale von Pisa gebaut, und schon während des Baus neigte er sich aufgrund von Problemen mit dem Boden. Heute ist der Turm eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Welt und zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an.
Neben dem Schiefen Turm gibt es in Pisa noch viele andere Sehenswürdigkeiten. Der Platz der Wunder (Piazza dei Miracoli) ist das Zentrum der Stadt und beherbergt neben dem Turm auch die beeindruckende Kathedrale von Pisa, das Baptisterium und der Camposanto, ein monumentaler Friedhof. Diese Bauwerke gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.
In den kleinen Restaurants kann man viele toskanische Spezialitäten genießen, wie zum Beispiel „Pappa al Pomodoro“ oder „Cecina“, einen herzhaften Kichererbsenmehlkuchen.


Im Stadtzentrum von Pisa, nicht weit vom Schiefen Turm entfernt, gibt es eine große Parkmöglichkeit. Direkt in der Nähe des Piazza dei Miracoli (Platz der Wunder), auf dem sich der Schiefe Turm befindet, gibt es gut ausgeschilderte Parkplätze für Touristen. Die meisten Parkplätze in der Umgebung sind gebührenpflichtig.​
Der Schiefe Turm von Pisa ist schief, weil der Boden, auf dem er gebaut wurde, nicht stark genug war, um das Gewicht des Turms gleichmäßig zu tragen. Der Turm wurde im 12. Jahrhundert begonnen und während des Baus begann er sich aufgrund ungleichmäßiger Setzungen des Bodens zu neigen. Der Boden in Pisa ist überwiegend aus weichem Lehm und Sand, was dazu führte, dass die Fundamente des Turms unregelmäßig absackten.
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Als der Turm etwa im dritten Stockwerk erreicht war, war die Neigung bereits so stark, dass die Baumeister versuchten, das Problem zu beheben, indem sie das Gebäude leicht neigten, um die Schieflage auszugleichen. Trotzdem setzte sich die Neigung fort, und der Turm neigte sich immer mehr.
Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Versuche unternommen, den Turm zu stabilisieren. Im 20. Jahrhundert, als die Neigung eine gefährliche Ausmaße erreichte, wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Ingenieure führten eine Reihe von Maßnahmen durch, um den Turm zu stabilisieren, darunter das Entfernen von Erde unter der Südseite und das Hinzufügen von Gegengewicht. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, die Neigung zu verringern und den Turm vor dem Einsturz zu bewahren.
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Heute ist der Turm stabiler als noch vor einigen Jahrzehnten, die Neigung beträgt etwa 3,97 Grad. Der Turm bleibt jedoch schief und ist dadurch ein einzigartiges architektonisches Wahrzeichen.

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